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Wer waren die Bauherren?

Typisch für alle archaischen Bauten sind die perfekt verarbeiteten Megalithen. Giza mit den grossen Pyramiden und all den unterirdischen Anlagen war das Zentrum der ägyptischen, wenn nicht gar der globalen Megalith-Kultur. 

In allen schulwissenschaftlichen Lehrbüchern, Enzyklopädien und Fachpublikationen wird als Faktum hingestellt, dass die grossen Pyramiden in Giza von den Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos erbaut wurden. Laien wie auch Ägyptologiestudenten sind meist erstaunt, wenn sie erfahren, wie schwach die angeblichen Beweise dafür sind (siehe Beweistafel, Seite 177). Die Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos selbst behaupten nirgends, dass sie die Bauherren waren. Das hat nur Thoth in den Smaragdtafeln getan. 

Die ganze altägyptische Geschichtsschreibung äussert sich nicht zu diesem Thema. Das zeigt, wie vorsichtig wir sein sollten, die Bauherrschaft der Weltwunder von Giza den Pharaonen zuzuschreiben, die sie gar nicht beanspruchen und indirekt durch ihr Schweigen sogar widerlegen. 

Die ägyptische Megalith-Kultur birgt viele Rätsel und noch mehr Geheimnisse. Im Laufe der Jahrtausende wurden an ihren heiligen Megalith-Stätten (Giza, Saqqara, Abydos) von vielen Königen, Priestern und Adligen Tempel und Gräber errichtet, sodass dort grosse Friedhöfe (Nekropolen mit Mastabas) entstanden. Daraus den Schluss zu ziehen, dass die ober- und unterirdischen Megalith-Anlagen als Grabstätten geplant und gebaut worden seien, ist voreilig, denn dafür gibt es keinen einzigen gesicherten Beweis. Dagegen gibt es wissenschaftliche Beweise, dass die Pyramiden, der Sphinx- und der Tal-Tempel mindestens 7‘000–15‘000 Jahre alt sind.  

Das war die Zeit jener „mythischen“ Perioden, die in altägyptischen Überlieferungen erwähnt werden: Ihnen zufolge herrschten im Land am Nil in der Ersten Epoche die Nether (geschrieben ntr), das heisst, die Götter oder Gottmenschen, und in der Zweiten Epoche die Shemsu Hor (shmsw hr), die Gefährten des Horus. Es könnte also sein, dass die ursprüngliche Anlage aus Kalksteinblöcken vor 15‘000 Jahren oder mehr von den Nether erbaut worden war und – als nach einer kataklystischen Phase mit jahrhundertelangen Regenfluten eine neue Epoche anbrach – von den Shemsu Hor mit ihrer Granitmauertechnik renoviert wurde. Für die Nether und die Shemsu Hor waren Schwertransporte und Steinbearbeitung offenbar kein Problem. In Giza gibt es an verschiedenen Orten Spuren mehrerer Bauphasen in archaischer Zeit. Hätten die Ägypter zur Zeit Cheops die Granitkonstruktion perfekt beherrscht, wäre sie wohl den nachfolgenden Generationen zumindest ansatzweise bekannt gewesen. Ihre Pyramiden aus Lehmziegeln sind jedoch von weit geringerer Qualität und Erhabenheit als die Weltwunder von Giza. Zur Enthüllung und Darstellung der frühen Menschheitsgeschichte kann man sich nicht auf eine einzige „mythische“ Urkultur beschränken, sondern es sollte die Abfolge verschiedener alter Zivilisationen in Betracht gezogen werden, die über Wissen und Techniken verfügten, die uns heute noch fremd sind (siehe Kapitel 5).

Dennoch halten es die Ägyptologen für selbstverständlich, dass die Pharaonen solche selbst aus heutiger Sicht fast unmöglichen bautechnischen Meisterleistungen vollbringen konnten, denn sie hatten Zeit und Gold und halt nichts Besseres zu tun.

Meine Erkenntnisse weisen in eine ganz andere Richtung. Wie im Buch „Die Giza-Mauer“ schon zusammenfasste, gibt es auf der ganzen Welt Beispiele für megalithische Präzisionsbauten aus längst vergangener Zeit. Doch wer waren die archaischen Bauherren, die Anlagen vollbrachten, zu denen wir heute mit modernster Technik kaum fähig sind? Gab es auf der Erde vor den bekannten Hochkulturen noch andere? Weil die Geschichtslehre diese Möglichkeit ausklammert, werden alle Spuren der Menschheit den gängigen Kulturepochen zugeordnet, auch wenn sich dadurch noch so grosse und absurde Widersprüche ergeben. Die Annahme, die inschriftlosen Monolith-Anlagen in Ägypten (Giza, Abydos, Saqqara) seien einer Laune gigantomanisch veranlagter, gelangweilter Pharaonen entsprungen, widerlegt die Tatsache, dass es Beispiele dieser rätselhaften Bautechnik auf der ganzen Welt gibt: unter anderem im Libanon (Baalbek), Griechenland (Tempel), England (Stonehenge), Malta (Tempel) sowie in Südamerika (unzählige Anlagen in Sacsayhuamán, Machu Picchu und Ollantaytambo) und auf der Osterinsel, sowie in Indien (z. B. Pyramidentempel Tanjore) und Tibet (z. B. Monolith Bhimpul). Die virtuosen Monolith-Konstruktionen hätten mit Muskelkraft und den damaligen Werkzeugen unmöglich in dieser Perfektion realisiert werden können, sondern müssen von archaischen Methoden herstammen, die zugleich mit dem Untergang der entsprechenden Kulturen in Vergessenheit gerieten. Spuren von uralten, anonymen Megalith-Anlagen aus jener Zeit sind also auf allen Kontinenten zu finden und in Giza gibt es sogar Anlagen und Artefakte aus mehreren vorgeschichtlichen Kulturen. 

 

Die Sachlage ist ziemlich eindeutig und es lassen sich auch offensichtliche Übereinstimmungen erkennen und nachweisen, und das schon von blossem Auge und anhand einiger weniger Faktoren:

Die verwendeten Bauelemente sind grosse Steinquader, meist 5-50 t, bis 425 t in Giza und 1‘200 t in Assuan

  • Es sind polygone Mauern vorhanden 
  • Es gibt keine Inschriften
  • Es gibt keine Nachweise der Erbauer

 

Die nachfolgende Seite führt Sie zu den 14 Haupt-Kraftorten und Megalith-Bauten siehe GAIA VERMÄCHTNIS

 

Dies ist ein Auszug aus dem Buch GIZA VERMÄCHTNIS.